Rund 4 Kilometer südlich von Merans Stadtzentrum liegt das Dorf Sinich im Etschtal
Bildergalerie: Sinich
Der zu Meran gehörende Ortsteil Sinich liegt etwa 4 km südlich der eigentlichen Stadt. Sein Entstehen geht vor allem auf die Siedlungspolitik des faschistischen Italiens in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts zurück: Die Opera nazionale combattenti musste die teils sumpfigen Wiesen bonifizieren, dann baute die Firma Montecatini Wohnsiedlungen für die aus Italien zugewanderten Arbeiterfamilien.
Ein neues Dorf wurde aus dem Boden gestampft, das anfänglich den Namen Borgo Vittoria trug. Die Leute arbeiteten in der wenige km südlich gebauten Düngemittelfabrik der Montecatini - der Arbeitgeber regelte alle Bereiche des sozialen Lebens, baute Wohnungen, Schulen und Kindergärten.
Heute hat, anstelle der alten Düngerfabrik, der Solarzellenhersteller Memc eine wichtige Produktionsstätte in Sinich - hier wird auch im Bereich der erneuerbaren Energien und der Zukunftstechnologien geforscht. Sinich selbst hat seinen dörflichen Charakter behalten und ist geprägt durch Wohnanlagen und Parks inmitten von Obstgärten.
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