Hopfen, Malz und Kafka
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Spaziergang mit Bierverkostung
War Franz Kafka zeitlebens ein trauriger Asket, ja gar ein Hungerkünstler? Seine Briefe belegen, dass er sehr wohl munter den kulinarischen Freuden zusprach – darunter dem Biertrinken. Seiner Schwester Ottla schrieb er im Mai 1920 aus Meran: „Heute im Biergarten (ja, ich habe ein kleines Bier zwischen den Fingern gedreht)“. Noch in seinen letzten Lebenswochen, im Mai 1924, trank Kafka Bier, obgleich das Schlucken ungemein schmerzte. Seine Kehlkopftuberkulose zwang ihn, mithilfe von „Gesprächsblättern“ zu kommunizieren. Auf einem Zettel notierte er die Frage „Warum waren wir in keinem Biergarten?“ und erwähnte dabei Meran.
Kafka, Meran und das Bier: Dieses selten gebraute Arrangement wird im Rahmen eines Spaziergangs mit anschließender Bierverkostung serviert. Entdeckt wird auch die vergessene Geschichte der einstigen Meraner Braugaststätten.
Parcours: Restaurant „Blumau“ – Ex-Pension „Ottoburg“ – Kurpromenade – Mühlgraben – Forsterbräu Meran.
Referent:innen: Roman Drescher (Autor des Buches „Bier in Südtirol“), Veronika Rieder und Patrick Rina (Herausgeber des Buches „Kafka in Meran.
Kultur und Politik um 1920“).
Beitrag zur Bierverkostung im Forsterbräu: 15 € pro Teilnehmer:in
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