Er gehört zum Winter und vor allem in die Weihnachtszeit: Der Glühwein wärmt Leib und Seele…
Der Glühwein ist eine ganz besondere Medizin für kalte Abende, z.B. am Christkindlmarkt. Vor allem dort hat er seinen Reiz und passt perfekt zu einer gemütlichen Runde mit Freunden.
Das Getränk besteht bevorzugt aus einem trockenen Rotwein, Zimt, Gewürznelken, Zucker, Kardamom und den Scheiben einer unbehandelten Zitrone. Die gesamtem Zutaten werden erwärmt, jedoch nicht zum Kochen gebracht. Denn ab 83°C verdampft der Alkohol und die Zutaten verändern sich im Geschmack und Wirkung. Nach ungefähr 5 Minuten vom Herd nehmen und ca. 1 Stunde ziehen lassen. Vor dem Servieren nochmals erhitzen, abseihen und genießen.
Es gibt verschiedene Rezepte des Glühweins, unter anderem auch eines mit Weißwein. Der gute Glühwein enthält mindestens 7% Alkohol, qualitativ minderwertige Weine sollten für die Herstellung nicht verwendet werden.
Die Idee des Glühweins stammt aus der Antike. Damals wurde der Vorgänger Conditum Paradoxum genannt, der Hypocras war der kalte Gegenspieler, ein Würzwein für den Sommer sozusagen. Wobei die Gewürze an sich schon wärmende Wirkung aufweisen. Beide Weine waren Mischungen aus Wein, Honig, Pfeffer, Kräutern und/oder anderen Gewürzen.
Der sogenannte Kinderglühwein wird als Alternative angeboten. Es handelt sich in Südtirol dabei meist um einen erhitzten und mit Zimt, Zitrone und Gewürznelken zubereiteten Apfelsaft.
Änderung/Korrektur vorschlagen