Lana bei Meran, wo sich das Obstbaumuseum befindet, ist eine der ältesten Obstanbaugemeinden Südtirols
Bildergalerie: Südtiroler Obstbaumuseum
Der Ansitz Larchgut in Niederlana ist Sitz des 1990 eröffneten Obstbaumuseums. Etappen in der Entwicklung des Obstbaus in Südtirol und natürlich speziell in Meran und Umgebung werden hier anhand von Geräten, Maschinen und über 60 Schautafeln dargestellt. Medien und Modelle ergänzen das Angebot, und 1.000 m² Ausstellungsfläche ermöglichen eine unterhaltsame Darstellung der Materie.
Workshops zum Thema Apfel wie z.B. über den Apfelstrudel, und andere Veranstaltungen informieren immer wieder über den Obstbau. Auch alte Apfelsorten (über 40 an der Zahl) werden hier vorgestellt. Die Methoden der Schädlingsbekämpfung und deren Entwicklung im Laufe der Zeit sind ebenfalls ein Schwerpunkt in den Darstellungen der Apfelbaumpflege. Nur die "Braunsberger Torggl" weicht etwas vom Thema ab: Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist somit die älteste Weinpresse des Landes.
Der Ansitz Larchgut besteht aus einem alten Wohnturm und wurde im Jahre 1301 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ansitz war kurz vorher mit großer Wahrscheinlichkeit von den Herren von Lana-Brandis erbaut worden. Im Jahre 1530 kam ein gotischer Anbau dazu. Zum Museum gehören auch Wirtschaftsräume und der Hof sowie ein kleiner Obstanger. Übrigens: Südtirol ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet in Europa mit 18.000 Hektar und 50 Mio. Apfelbäumen, also 10% der europäischen Produktion. 1% dieser Äpfel kommt aus Lana!
Kontaktinfos
- Brandisweg 4 - 39011 - Lana
- +39 0473 564387 / +39 331 2992 368
- info@obstbaumuseum.it
Mehr Infos
Das Südtiroler Obstbaumuseum ist jedes Jahr von März bzw. April bis Anfang November geöffnet, im Winter geschlossen. Saisonsstart 2025 im April.
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