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Mayenburg

Die Mayenburg, eine ehemalige Gerichtsburg, liegt auf einem langgestreckten Hügel nahe Völlan bei Lana

Die Mayenburg ziert das Tisenser Mittelgebirge und gilt als vorgeschichtliche Befestigungsanlage. Die Forscher gehen davon aus, dass die Lage der Burg strategisch sehr vorteilhaft war und sie früher zum Befestigungssystem der Grafen von Eppan gehörte. 1229 wurde das Gebäude als Castrum Mayberch erstmals erwähnt, der Bergfried stammt vom Anfang des 13. Jahrhunderts. Als das Geschlecht der Grafen von Eppan 1253 verschwand, ging die Anlage an die Grafen von Tirol über.

Die Burg wechselte danach immer wieder ihre Besitzer, bis zum Jahre 1600, als die Grafen Brandis die Anlage übernahmen und sie 1650 deutlich erweitern. Im 19. Jahrhundert verfiel der Bau jedoch zusehends zur Ruine. Dr. med. Josef Auffinger aus Meran erstand die Mayenburg dann in den 1920er Jahren und ließ Reparaturen durchführen. Die Mayenburg befindet sich heute noch im Besitz der Familie Auffinger.

Die Mayenburg war ein Gerichtsschloss des Gerichts Meran, im Freien wurde Recht über jene gesprochen, die nicht mit dem Tode bestraft wurden. Teile der Ringmauer mit Zinnen umrahmen das Palas und weitere Wohnbauten. In der Kapelle hingegen findet man Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Außerdem ist ein runder Turm zu sehen, der als Taubenschlag und Schutz für den Schlossbrunnen diente. Man erreicht die Mayenburg über einen Fahrweg, der vor Völlan abzweigt, die Ruine ist aber geschlossen.

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