Die Geschichte erzählt von Kaisern, Fürsten und anderen prominenten Meraner Gästen
Die Geschichte der Therme Meran ist untrennbar mit jener der Kurstadt Meran verbunden. Schon Kaiser Karl V. erfreute sich im Jahr 1522 am milden Klima des Burggrafenamtes und verweilte auf seinem Weg nach Süden im ehemaligen Provinzstädtchen Meran. Doch die eigentliche Geburtsstunde des Kurortes geht auf das Jahr 1836 zurück, als der Stadtphysikus Dr. Josef Waibl eine wissenschaftliche Publikation über die klimatischen Vorzüge Merans verfasste.
Der ersten Publikation folgte eine zweite des Leibarztes Johann Nepomuk Huber und die Stadt wurde alsbald bekannt über die Landesgrenzen hinaus, als "Gesundbrunnen, in dem Luft, Wasser und Milch von einer Qualität seien, dass das natürliche Lebensende lange hinausgeschoben werden könne". Adelige und Künstler der ganzen Welt folgten dem Ruf des Kurstädtchens. Prominente Gäste wie Richard Strauss, Rainer Maria Rilke und sogar Kaiserin Sissi samt Töchterchen Valerie und Hofstaat labten sich an der milden Meraner Luft, die auch für den lungenkranken Franz Kafka eine Wohltat war.
Nachdem bereits um 1840 eine Kaltwasser-Heilanstalt ihre Tore geöffnet hatte, begannen nun auch elegante Villen und Hotels das Stadtbild von Meran zu zieren. Die Wandelhalle entstand, und 1874 konnte die Einweihung das prachtvolle Kurhauses gefeiert werden. Neben den klimatischen Vorzügen lockten die allseits bekannte Traubenkur, Dampfbäder, radioaktive Bäder und Moorpackungen. Die Blütezeit der Kurstadt Meran hatte begonnen.
Eine jahrhundertelange Kurgeschichte also, auf welche die Stadt und die Therme zurückblicken können. Die neue Therme Meran hat die lange Tradition des Kurens in Meran nicht ignoriert. Sie hat sie aufgegriffen und mit neuen, innovativen Inhalten belebt.
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