Der Südtiroler Extrembergsteiger bestieg 14 Achttausender und unternahm mehr als hundert Reisen durch die Welt und das Leben
Bildergalerie: Reinhold Messner
Reinhold Messner, geboren 1944 in Brixen in Südtirol, nennt sich selbst einen "Grenzgänger". Der Kontakt mit der Natur und das Ausloten der eigenen Grenzen war dem Südtiroler immer schon ein Anliegen: "Ich bin, was ich tue" war und ist sein Motto. Reisen durch östliche Länder, die Wüste Gobi in der Mongolei, die Antarktis und Grönland waren genau das Richtige für den Abenteurer, die Durchquerung der Arktis z.B. zeigte ihm zum wiederholten Male, dass nicht immer alles nach den eigenen Vorstellungen laufen muss.
Seine große Leidenschaft war und blieb allerdings das Bergsteigen. Gemeinsam mit Peter Habeler erreichte Reinhold Messner 1978 als Erster den Gipfel des Mount Everest ohne Flaschen-Sauerstoff, er stand als Erster auf den Gipfeln aller 14 Achttausender (ohne Flaschen-Sauerstoff) und bestieg als Erster alleine einen Achttausender, den Nanga Parbat. Als Zweiter erreichte er 1986 die Seven Summits.
Das zur Zeit bekannteste Projekt Messners ist sein einzigartiges Museumsprojekt, das aus sechs Museen an verschiedenen Standorten in den Bergen besteht. Das Zentrum wurde im Juni 2006 eröffnet und befindet sich auf Schloss Sigmundskron bei Frangart/Eppan. Es nennt sich MMM Firmian "Der verzauberte Berg" - ein Begegnungsraum der besonderen Art zwischen Mensch und Berg!
Die weiteren fünf Museen sind MMM Juval auf Schloss Juval im Vinschgau (Tibetica Sammlung, Mensch, Berg und Religion), MMM Ortles in Sulden am Ortler (Eis-und Kristallwelten), MMM Corones auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes im Pustertal (eröffnet im Juli 2015), MMM Ripa auf Schloss Bruneck (Bergvölker) und MMM Dolomites auf dem Monte Rite (Geschichte der Dolomiten) in der Provinz Venetien. Prädikat des Projektes "Messner Mountain Museum" (MMM): wirklich sehenswert!
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